Grafschafter Jäger schaffen Lebensräume – und die Bingo-Umweltstiftung fördert

    An einer Streuobstwiese (von links) Jan Kattert und Matthias Zafri, Jägerschaft Grafschaft Bentheim, Jens Breukelmann, Hegering VIII - Emlichheim und Christine Diemling, Bingo-Umweltstiftung (Foto: Dr. Georg Eckel)

    Auch zwischen 2012 und 2015 legte die Jägerschaft der Grafschaft Bentheim eine Reihe von Naturschutzprojekten an, die von der niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung finanziell gefördert wurden. An einem strahlenden Herbsttag besuchte Christine Diemling, Bingo-Umweltstiftung, diese Projekte, um sich einen Eindruck von deren Entwicklungszustand zu verschaffen. In Begleitung von Matthias Zafri und Jan Kattert ging es zu 21 Projekten, verstreut über die gesamte Grafschaft.

    Am Anfang der langen Liste stand der „Lernort Natur", ein Anhänger, betreut von Johannes Kramer, voll bis unters Dach mit vielfältigem Anschauungsmaterial aus der heimischen, wildlebenden Tierwelt. Über Präparate, Felle und vieles andere mehr wird in Kindergärten, Schulen oder bei zahlreichen anderen Gelegenheiten Spannendes, Interessantes und Wissenswertes aus Feld, Wald und Flur anschaulich und begreiflich nahe gebracht.

    Als nächste Projekte auf der Projektliste wurden zusammen mit den Kindern in Schulgärten aufgestellte Wildbienenhotels und kleine Gärten in Augenschein genommen. Im Vordergrund steht bei diesen Projekten, im direkten Erleben und „Be-Greifen" Verständnis für natürliche Prozesse zu entwickeln und zu fördern.

    Von dort aus ging es zu verschiedenen Streuobstwiesen entlang von Wegen und in den Revieren. Gepflanzt wurde alte heimische Obstsorten, um nicht nur den Genpool angestammter Sorten zu erhalten, sondern zugleich die Lebensräume zu bereichern und eine geeignete Grundlage für eine artenreiche, heimische Fauna im Sinne der Biodiversität zu schaffen. In einigen Fällen stehen neben den Streuobstwiesen Bienenvölker, eine interessante und sich anbietende Ergänzung: Die Obstgehölze werden von den Immen bestäubt und zugleich lässt sich der eingetragene Honig nutzen. Beabsichtigt ist ebenfalls, später, wenn sich der Obstbaumbestand etabliert hat, aus dem Obst Most zu keltern und zu verkaufen, auch dies als anschaulicher Weg, Naturschutzmaßnahmen und regionale Erzeugnisse miteinander auf angenehme, „wohlschmeckende" Weise zu verbinden.

    Am Ende dieses langen Exkursionstages mit einer Fülle interessanter Eindrücke und Gespräche bedankte sich Christine Diemling bei den Grafschafter Jägern für den Einblick in die zahlreichen Naturschutzprojekte und zeigte sich beeindruckt von dem guten Entwicklungsstatus der von der Bingo-Stiftung geförderten Projekte.

     

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