Um ein Haar hätte es hier geheißen „10 kleine Jägerlein..." Aber nein, tatsächlich waren 15 angemeldet, von denen aber überraschend fünf aus triftigen Gründen bedauerlicherweise absagen mussten. Alles Jäger aus dem Hegering II, die sich angemeldet hatten, um gemeinsam – in Fahrgemeinschaften, um Spritkosten zu sparen und sich im Auto plaudern zu können – zum Jagdparcours schießen nach Coesfeld zu fahren. Es sollte ein wundervoll sonnigen Juninachmittag zu werden.
Die Einteilung in drei Gruppen ging schnell. Schon flogen die ersten Tontauben und versuchten den Schroten zu entkommen. Mit hoher Konzentration wurden die ersten Runden absolviert, wobei dieser Jagdparcours, anders als in Buke, ausgehend vom Trapp- und Skeetstand mit zusätzlichen Tontaubenwurfmaschinen jagdliche Situationen für den Schuss mit der Flinte simuliert. Langweilig? Keineswegs! Hier wird jeder vor die Aufgabe gestellt, seine Schießfertigkeit zu überprüfen, auszubauen oder Fehler zu erkennen und zu korrigieren. Bei aller Ernsthaftigkeit, schließlich geht es um den sicheren Umgang mit Waffen, wurde die Stimmung in der Gruppe lockerer und der Trainer warf den einen oder launigen Kommentar in die Runde als er merkte, dass sich diese Gruppe trotz allen Gelächters des Ernstes beim Schießtraining bewusst war.
Den krönenden Abschluss dieses Nachmittags bildete das „wilde Schießen": Jede Gruppe steht in Linie, Schütze neben Schütze. Die Tontauben fliegen aus allen Richtungen und jeder versucht – natürlich unter Wahren der unerlässlichen Sicherheit – möglichst viele Tontauben sicher zu treffen.
Ausnahmslos war dieser Nachmittag für alle Teilnehmer ein Gewinn. Schließlich heißt das Ziel, bei der Jagd Wild treffsicher zu erlegen.