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Grafschafter Jägerfrühstück 2024 Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dr. G. Eckel   
Montag, den 12. Februar 2024 um 13:41 Uhr

Es ist Ende Januar. Mit dem Hornsignal „Sammeln der Jäger" rief die Jagdhornbläsergruppe Laar-Emlichheim, die die Veranstaltung musikalisch umrahmte, an diesem sonnigen Sonntagmorgen zum traditionellen Jägerfrühstück im Hotel Nikisch in Schüttorf. Die Grafschafter Jäger unter Rüdiger Köhler hatten Menschen aus Politik und Behörden, Vereinen und Verbänden, Medien und natürlich der Jägerschaft geladen.

 

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Jagdhornbläsergruppe Laar-Emlichheim

 

Gesondert begrüßt Rüdiger Köhler den Landrat, Herrn Uwe Fietzek, Frau Dr. Elke Bertke, Dezernatsleiterin Sicherheit und Ordnung beim Landkreis und die erste Kreisrätin Frau Sandra Cichon, den Referenten dieses Morgens, Herrn Michael Diekamp von der Staatlichen Moorverwaltung, Frau Nicola Simon, Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim, den Bundestagsabgeordneten Herrn Albert Stegemann, Frau Claudia Midddelberg, Vorsitzende der grünen Kreistagsfraktion, Herrn Reinhold Hilbers, den Vorsitzenden der CDU-Fraktion und ehemaliger niedersächsischer Finanzminister und natürlich den Kreisjägermeister, Herrn Reinhold Gosejakob.

 

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Reinhold Gosejacob, Uwe Fietzek, Sandra Cichon, Dr. Elke Bertke, Michael Diekamp und Rüdiger Köhler (v. li.)


Nach dem Grußwort des Landrates lässt Rüdiger Köhler das zurückliegende Jahr Revue passieren. Erfreulich sei, dass unter den inzwischen 1.800 Jägern in der Grafschaft, 1.500 davon organisiert, zunehmend junge Jäger und Frauen seien, dass auf dem Schießstand Isterberg im vergangenen Jahr 1.029 Schießnachweise ausgestellt werden konnten und dass unermüdliche helfende Hände Freiwilliger und Ehrenamtlicher beim Hochwasser in den Weihnachtstagen angepackt hätten. Ihnen gelte besonderer Dank. Sehr erfreulich sei ebenfalls, dass Jäger Seite an Seite bei den landes- und bundesweiten Protesten geschlossen neben den Landwirten standen und dass die Jägerschaft Verden verdientermaßen mit dem Deutschen Engagementpreis für aktiven Naturschutz ausgezeichnet worden sei. Auch 2023 hätten die Drohnenteams hier wieder Hunderte von Jungtieren vor dem Mähtod bewahrt und der Präsident der niedersächsischen Landesjägerschaft sei zum Präsidenten des Deutschen Jagdverbandes gewählt worden. Alles sei erfreulich!

 

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Rüdiger Köhler, Vorsitzender der Kreisjägerschaft der Grafschaft Bentheim


Beunruhigend sei dagegen die politische Situation in Deutschland, insbesondere die geopolitische Lage. Auch könnten die Jäger wieder mit neuen Änderungen im Landesjagdrecht konfrontiert werden, obwohl die letzte Verschärfung noch nicht lange zurück läge.

 

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Michael Diekamp, Staatliche Moorverwaltung Niedersachsen


In seinem reich-bebildertem Powerpoint-Vortrag stellt Michael Diekamp die 1930 gegründete Staatliche Moorverwaltung Niedersachsens mit ihrer wechselvollen Geschichte vor. Niedersachsen ist in Deutschland das Moorland Nr. 1. Nach Gründung vor bald 100 Jahren lag das Hauptaugenmerk in der Kultivierung der Moore, deren Erschließung zur landwirtschaftlichen Nutzung und einer Förderung der Siedlungsaktivität, verfolgte folglich vorrangig wirtschaftliche Interessen. Zwischen 1950 und 1951 entstanden in Folge des 2. Weltkrieges und auf Grundlage des Marshall Plans der „Emslandplan" und die „Emsland GmbH". Deren Ziel war es, die „Ödländereien des Emslandes" zu erschließen. Über lange Zeit galt das Emsland als das „Armenhaus Deutschlands". Jetzt sollten landwirtschaftliche Nutzflächen mit verbesserten Ertragsmöglichkeiten und Siedlungsflächen geschaffen werden, auch für die Kriegsflüchtlinge aus dem Osten. 1981 folgte mit aufkommendem Umweltbewusstsein der nächste gravierende Einschnitt: Das Ende der Kultivierung der Moorflächen und damit eine Aufgabenverlagerung in Richtung eines nachhaltigen, ressourcenerhaltenden Naturschutzes.

Heute betreut die Moorverwaltung circa 90.000 ha. 17.900 ha bestehen davon aus intakter Moorfläche. Heute konzentrieren sich die Aufgaben der Staatlichen Moorverwaltung auf das Management des Wasserhaushaltes, naturschutzfachliche Aufgaben, den Erhalt der ökologischen Funktion aktiver Moore als CO2-Senke und die Bekämpfung der Sukzession, sprich der Wiederbewaldung, mit der Moorflächen baumfrei gehalten werden.

 
Einladung zur Frühjahrsversammlung am 15.02.2024 Drucken E-Mail
Geschrieben von: Vera Arends   
Montag, den 05. Februar 2024 um 08:55 Uhr

Einladung Frühjahrsversammlung 2024

 
Einladung zur Jahreshauptversammlung am 09. Mai 2023 Drucken E-Mail
Geschrieben von: Vera Niers   
Dienstag, den 18. April 2023 um 19:44 Uhr

Einladung zur Jahreshauptversammlung am 09. Mai 2023

Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 21.03.2022

 
„Charaktervogel der Grafschaft erhalten!“ Drucken E-Mail
Geschrieben von: Lisa Giese   
Dienstag, den 28. Februar 2023 um 19:49 Uhr

Brachvogelsymposium im Tierpark Nordhorn

 

Der Westen Niedersachsens, insbesondere auch die Grafschaft Bentheim, ist einer der bedeutenden Lebensräume für Wiesenvögel wie den Großen Brachvogel. Die Bestände gehen seit Jahren aber immer weiter zurück. Die Altvögel schaffen es vor allem nicht mehr ausreichend Küken groß zu ziehen und damit die Bestände dauerhaft stabil zu halten. Um über die Ursachen und Maßnahmen zur Hilfe für den Brachvogel zu sprechen, trafen sich rund 60 Interessierte und Akteure Ende Januar im Tierpark Nordhorn zum 1. Brachvogelsymposium. Neben Informationen und dem gegenseitigen Austausch stand vor allem die Frage nach anwendungsbezogenen und praktikablen Lösungsansätzen im Vordergrund der Vorträge und Gespräche.

„Der Brachvogel ist der Charaktervogel der Grafschaft!“ so Zoodirektor Dr. Nils Kramer. „Wir haben hier in der Region eine Verantwortung ihn zu erhalten. Als Schirmart kann sein Schutz dabei vielen anderen Arten helfen!“

Seit Jahren ist der Tierpark Nordhorn als regionales Arten- und Naturschutzzentrum ganz aktiv bei der Bestandssicherung des Brachvogels. Durch das Ausbrüten und die Aufzucht von jungen Brachvögeln sowie die anschließende Wiederauswilderung in geeigneten Gebieten, können die Bestände des Brachvogels gestützt werden. Aus der Region, aber auch aus ganz Niedersachsen, werden so Eier von nicht zu rettenden Gelegen in den Tierpark gebracht. Da der Brachvogel streng geschützt ist, kann die Entnahme der Eier immer nur in ganz seltenen Ausnahmefälle und in Rücksprache mit den zuständigen Behörden erfolgen. Zootierärztin und Kuratorin Dr. Heike Weber stellte die Arbeit und die Herausforderungen des Tierparks bei dieser Arbeit vor.

 

Brachvogelaufzucht im Tierpark Nordhorn  Franz Frieling

Brachvögel (Franz Frieling)

 

Durch die Technisierung der Arbeit der Jägerschaften bei der sogenannten Jungtierrettung, also dem Absuchen von Äckern und Wiesen vor der Feldbearbeitung zur Verhinderung des Mähtods, werden aber zunehmend nicht nur viele Junghasen und Rehkitze gerettet, sondern vermehrt auch Gelege verschiedener Vögel entdeckt. Dank der Wärmebildkameras und der besseren Übersicht, die durch den Einsatz von Drohnen erreicht wird, konnte die Effizienz bei dieser ehrenamtlichen Rettungsarbeit in den letzten Jahren deutlich gesteigert werden. „Wir Jäger engagieren uns sehr in der Jungtierrettung! Wir haben hierzu verschiedene Drohnenvereine gegründet!“ so Rüdiger Köhler, Vorsitzender der Grafschafter Jägerschaft. „Wir haben Verantwortung für den Schutz und die Hege unseres Wildes und übernehmen sie auch hier! Als anerkannter Naturschutzverein setzen wir uns für die Natur ein.“

Folge dieser verbesserten Arbeit ist aber auch eine Zunahme von Brachvogelgelegefunden. Zahlreiche von ihnen sind aus verschiedenen Gründen im Tierpark gelandet. Dabei waren sich alle Beteiligten des Symposiums schnell einig, dass das wahllose Absammeln der Eier weder fachlich noch rechtlich das erste Mittel der Wahl ist.

„Der Schutz der Gelege in der Fläche hat oberste Priorität, auch wenn das zu Einschränkungen bei der Bearbeitung führt!“ so Johannes Deiting, zuständiger Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises. „Wir freuen uns über die laufenden Gespräche und hoffen, so gemeinsam mehr für den Brachvogel erreichen zu können!“ Er erläuterte auf dem Symposium die rechtlichen Rahmenbedingungen und stellte vor allen Dingen die schon laufenden Aktivitäten aus dem Feuchtwiesenprogramm des Landkreises vor. Dank dieses Programms konnte an verschiedenen Stellen der Rückgang der Art verlangsamt oder sogar aufgehalten werden. „Hieran gilt es anzuknüpfen und gemeinsam weitere Maßnahmen zu entwickeln!“

Robert Tüllinghoff stellte nicht nur die Biologie des Brachvogels, sondern vor allem auch die Arbeit beim Gelegeschutz und mögliche weitergehende Schutzmaßnahmen im Feld vor. Verschiedene Lösungsansätze und Tipps zur Rettung der Gelege wurden ausgetauscht. Neben dem Schutz der Gelege und der Altvögel standen aber auch Themen wie die dringend notwendige Prädatorenbekämpfung im Fokus. Durch den Einsatz von Fotofallen konnte nachgewiesen werden, dass über die Hälfte der Gelegeverluste auf Haarraubwild, allen voran der Fuchs, zurückzugehen ist. Auch hier wurden Ansätze und Notwendigkeiten zum Schutz des Brachvogels diskutiert.

Die Teilnehmer waren sich einig, dass dieses Format auch in den Folgejahren fortgesetzt werden soll, um den Austausch zu verbessern und die Aktivitäten zu erhöhen, damit der Brachvogel als Charaktervogel der Region auch in Zukunft hier eine Heimat hat.

 

Brachvogelsymposium  Franz Frieling

Fotos (Franz Frieling):

Die Referenten des 1. Brachvogelsymposiums (von links nach rechts): Dr. Nils Kramer und Heike Weber (Tierpark Nordhorn), Johannes Deiting (Untere Naturschutzbehörde Landkreis Grafschaft Bentheim), Lisa Giese (Tierpark Nordhorn), Robert Tüllinghoff (Betreuer Wiesenvögel), Rüdiger Köhler (Kreisjägerschaft)

 
Jägerfrühstück der Grafschafter Jäger Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dr. G. Eckel   
Donnerstag, den 02. Februar 2023 um 12:17 Uhr

Nach coronabedingter zweijähriger Unterbrechung lud die Jägerschaft der Grafschaft Bentheim für den 29. Januar zum nunmehr 31. Jägerfrühstück nach Schüttorf in das Hotel Nikisch ein.


Vor zahlreichen Jägern stellten der Kreisjägermeister Reinhold Gosejacob und der Vorsitzende der Jägerschaft des Landkreises Grafschaft Bentheim Rüdiger Köhler bei dem diesjährigen Neujahrsempfang kurzweilig und informativ Aktuelles und bevorstehende Veränderungen rund um die Jagd vor. Unter den Gästen waren der Landrat Uwe Fietzek, der ehemalige niedersächsische Finanzminister Reinhold Hilbers und der stellvertretender Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen Josef Schroer.

 

Jägerfrühstück 1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Von links) Kreisjägermeister Reinhold Gosejacob, der stellvertretende Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen Josef Schroer, der Vorsitzende der Jägerschaft der Grafschaft Bentheim Rüdiger Köhler, Landrat Uwe Fietzek und der ehemalige niedersächsische Finanzminister Reinhold Hilbers

 

Buchstabe für Buchstabe gingen der Kreisjägermeister Reinhold Gosejacob und der Vorsitzende der Grafschafter Jägerschaft Rüdiger Köhler von A wie ASP bis Z wie Zuverlässigkeit durch das Alphabet. Zur Sprache kamen neue gesetzliche Vorschriften für die Bewirtschaftung der Schalenwildarten Rot-, Dam- und Rehwild oder ein in Aussicht stehendes Ende der nach Landesjagdrecht verlangten Ausbildung brauchbarer, geprüfter Jagdgebrauchshunde an der lebenden Ente, in Schliefenanlagen am Fuchs oder die Ausbildung im Wildschweingattern für qualifizierte Stöber- und Schweißhunde. Angesprochen wurde ebenfalls, wie es anlässlich eines Brachvogel-Symposiums im Tierpark Nordhorn hieß, dass der Fuchs 60 % der Gelege dieses Wiesenbrüters erbeutet. An dieser Stelle ist die enorme Zunahme gebietsfremder, eingewanderter invasiver Beutegreifer wie Waschbär oder Marderhund seit gut 20 Jahren von Interesse. Diese Arten erbeuten Jungtiere, Jungvögel, Amphibien oder Vogelgelege und gefährden damit einheimische wildlebende Tierarten. Sehr gelobt wurde die hervorragende Zusammenarbeit mit den Abteilungen der Kreisverwaltung. Ebenfalls als sehr erfreulich wurden das große Interesse hervorgehoben, die Jägerprüfung abzulegen und das hohe Niveau der im Landkreis ansässigen Jagdschulen. Begrüßt wurde der seit 2023 erforderliche Schießnachweis, der qualifiziertes Jagen bei treffsicherem Umgang mit Flinte und Büchse tierschutzkonform und weidgerecht attestiert. Abgelehnt wurde der immer wieder zu hörende Ruf aus der Politik nach weiteren Verschärfungen des Waffenrechts, wenn zuvor ein Verbrechen geschah, bei denen äußerst selten legale Jagdwaffen zum Einsatz kommen. Schließlich habe Deutschland das schärfste Waffenrecht der Welt. Aber auch bei weiteren Verschärfungen erreiche dies nicht den Schwarzmarkt für illegale Waffen. Sorgen bereitet auch der Wolfsbestand in Niedersachsen und der inzwischen hier auch vorkommende Goldschakal, eine Art, die aus Südosteuropa eingewandert ist und sich ansiedelt. Ihr Rede beschlossen Reinhold Gosejacob und Rüdiger Köhler mit einem Gedanken des griechischen Philosophen Sokrates „In jedem Menschen ist Sonne – man muss sie nur zum Leuchten bringen".

 

Jägerfrühstück 3

Das Bläsercorps des Hegeringes II Schüttorf unter der musikalischen Leitung von Jan Wullkotte (4. von rechts)

 

Untermalt wurde das gelungene und schmackhafte Frühstück bei Nikisch von den Jagdhornklängen der Bläser des Hegeringes II Schüttorf.

 
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